Die Freiwillige Feuerwehr der Mittelstadt St. Ingbert (Saarland, ca. 11 km ostlich von Saarbrücken) setzt sich aus den Löschbezirken Mitte, Hassel, Oberwürzbach, Rentrisch und Rohrbach zusammen. St. Ingbert - Mitte ist als größte Wehr Schwerpunktfeuerwehr mit verschiedenen Sonderfahrzeugen. In den restlichen Löschbezirken steht mindestens ein wasserführendes Fahrzeug mit einem Rettungssatz ( Schere und Spreizer ).
Im Bereich der Stadt St. Ingbert versehen 230 Kameraden, darunter 16 Frauen, ihren ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr. Sie opfern ihre Freizeit, verlassen ihren Arbeitsplatz oder nachts ihr Bett, um eine Notlage abzuwenden. Freiwillige Feuerwehrleute üben einen normalen Beruf aus, und verrichten ihre Feuerwehrarbeit nebenbei, kostenlos! In St. Ingbert ist nur ein Feuerwehrkamerad bei der Stadt hauptamtlich angestellt, um Fahrzeuge und Geräte zu pflegen.
Aktives Feuerwehrmitglied kann man mit 18 Jahren werden. Nach einer zweijährigen Grundausbildung schließt sich eine Funktionsausbildung ( Funk, Atemschutz, Maschinist, usw. ) an. Weitere Lehrgänge wie Gruppenführer, Gefahrgut, Technische Hilfe usw. werden an der Landesfeuerwehrschule des Saarlandes in Saarbrücken absolviert.
Natürlich gibt es auch in jedem Löschbezirk eine Jugendfeuerwehr. In St. Ingbert werden 96 Mädchen und Jungen ab 10 Jahren im Feuerwehrdienst ausgebildet. Unter gewissen Voraussetzungen können sie dann auch schon mit 16 Jahren in den aktiven Dienst übernommen werden. Mittlerweile sind fast 80 Prozent der Neuzugänge in der aktiven Wehr Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr.
Alarmieren können Sie die Feuerwehr im Notfall über die bundeseinheitliche Nummer 112. Sie werden dann direkt mit der zuständigen Feuerwehrleitstelle in Saarbrücken verbunden. Der dortige Disponent wird Ihnen zunächst einige Fragen stellen, um den Umfang des Notfalls zu ermitteln.
Nun fragen Sie sich vielleicht: Wenn die Feuerwehrleute ihren Feuerwehrdienst nur “nebenbei” verrichten und ansonsten ihrem normalen Berufs- und Familienleben nachgehen, wie wissen diese nun, dass etwas passiert ist ?
In St. Ingbert werden alle Kameraden mit Funkmeldeempfängern (Piepser, die am Gürtel getragen werden) oder Sirenen alarmiert. Diese fahren dann mit ihren Privatfahrzeugen zum Feuerwehrgerätehaus, legen die Einsatzkleidung an und fahren dann mit den Feuerwehrfahrzeugen zum Einsatzort.
Haben wir Ihr Interesse am ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr geweckt ? Dann melden Sie sich bei uns. Wir suchen ständig neue “Mitarbeiter”.
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