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Einsatz Nr. 08/1995 bis 38/1995

 

 Einsatzstichwort:

Hochwasser                          Einsatzart:  Technische Hilfe

 Einsatzort:

Oberwürzbach, Hauptstr. / Steckentalstr. / Talstr.

 Datum:

Mittwoch, 26.04.1995

 Alarmzeit:

14.00 Uhr über analoge Meldeempfänger

 Fahrzeuge Obw.:

[TLF 16/25] [LF 8]

 Einsatzdauer:

14:00 Uhr bis 22:30 Uhr

 Pressebericht:











 

Das Rinnsal verwandelte sich in Sturzbach

Sintflutartiger Regen vor allem in Oberwürzbach - Großaufgebot der Feuerwehr

Oberwürzbach. Sintflutartige Regenfälle hielten gestern nachmittag die Feuerwehren aller St. Ingberter Stadtteile auf Trab. Besonders verheerend wirkte das Unwetter in Oberwürzbach: Hier mußten zahllose Keller leergepumpt werden, nachdem sich Rinnsale in Sturzbäche verwandelten.
Außergewöhnlich an den gestrigen Regenfällen waren die großen Unterschiede innerhalb des Stadtgebietes. Die Regenmenge, die etwa "Wetterfrosch" Albert Ochs nachmittags auf dem Roten Flur maß, ließen nicht einmal auf einen Wolkenbruch schließen. In St. Ingbert-Mitte, Rohrbach, Hassel und Rentrisch gab es nur wenige Häuser, in denen Wasser in Keller lief. Dafür verzeichnete man aber allein in Oberwürzbach rund 60 Keller, in denen das Wasser teilweise bis zur Decke stand. Als kurz nach 14 Uhr der Himmel seine Schleusen öffnete, schoß das Wasser in Oberwürzbach aus allen Seitentälern auf die Ortsmitte zu und überschwemmte innerhalb weniger Minuten nicht nur die Hauptstraße, sondern auch die Keller der angrenzenden Häuser. Der Oberwürzbacher Arzt Dr. Klaus Grebe, dessen Praxis sich an der Ecke Hauptstraße/Steckentalstraße befindet, mußte wie viele andere Oberwürzbacher blitzschnell in die Gummistiefel steigen, um einen Teil seiner im Untergeschoß lagernden Akten vor den Wassermassen zu retten, die durch die Kellerfenster schossen. Einen Schreck erlebten auch einige Autofahrer, die plötzlich den gewohnten Asphalt unter den Reifen verloren und mit ihren Rädern die Wassermassen aufwirbelten. Die Polizei mußte zeitweise die Ortsdurchfahrt sperren. Zwei Autos mußten Feuerwehrleute aus überfluteten Garagen holen. Verursacht wurde die Überschwemmung vor allem durch die Sandmassen, die das Wasser mit sich führte. Die verstopften innerhalb kurzer Zeit die Schlammfänger in den Gullys, und das Wasser konnte dadurch nicht mehr in den Kanal ablaufen. Ein Naturschauspiel, wie es die Oberwürzbacher seit langem schon nicht mehr erlebt haben, bescherte der Dorfbach, der gewöhnlich als friedliches Rinnsal durch das Wiesental fließt. Er schwoll binnen weniger Minuten zu einem reißenden Sturzbach an, der einen großen Teil des zwischen Hauptstraße und Friedhofstraße gelegenen Wiesentales überschwemmte. "Als kleiner Junge wäre ich einmal beinahe in den hochwasserführenden Würzbach gefallen,", erzählte ein älterer Oberwürzbacher, "aber solche Wassermassen wie heute habe ich an diesem Bach noch nie erlebt." Den Wassermassen Herr zu werden, versuchte bis in die Abendstunden ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten. Gut 100 Helfer, die Oberwürzbacher Wehr verstärkt um Wehrleute aus den anderen Löschbezirken der Stadt, waren im Einsatz. Mit ihrem Radlader, Kehrmaschinen und Lkw halfen auch Mitarbeiter des städtischen Bauhofs. Alles in allem sah die erste Bilanz der "Sintflut" aber auch in Oberwürzbach noch glimpflich aus. Personenschäden wurden keine registriert.

Einsatzbilder:

 

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Letzte Änderung: 09.09.2013