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     Ein Streifzug durch die Geschichte

 

1844

 

Eine Überprüfung des Landeskommissariats Bezirk Zweibrücken ergibt, dass am 30. September 1844 in Oberwürzbach 2 Feuerleitern, 2 Feuerhaken und 28 Feuereimer vorhanden sind. Eine Feuerspritze fehlt noch. Das Bestehen einer Freiwilligen Feuerwehr wird nicht erwähnt.

 

Am 2. September 1880 gibt das königliche Bezirksamt Zweibrücken eine Feuerlöschordnung für die Gemeinden seines Amtsbezirkes heraus. Darin werden die Gemeinden mit weniger als 500 Einwohnern angehalten, außer einer kleineren Fahrspritze noch eine zweite, eine Buttenspritze mit Verlängerungsschlauch anzuschaffen.

 

1880

 

Auch der Feuerwehrinspektor von Kaiserslautern hält in seinem Jahresbericht von 1880 die Anschaffung an die oben bezeichnete Bestimmung und unter Rücksicht auf die örtlichen Verhältnisse der Gemeinde Oberwürzbach für geboten.
Das Bezirksamt Zweibrücken ordnet somit am 23. Juli 1881 an, da die Feuerwehrmänner analog derjenigen in den Ämtern ausgerüstet werden sollen. Es gesteht den Gemeinden in den ländlichen Lagen zu, da diese Ausrüstung nicht auf einmal, sondern nach und nach vorgenommen werden kann. Im Hinblick auf die gefährlichen Aufgaben der Steiger soll jedoch mit der Anschaffung der Ausrüstung sofort begonnen werden. Zur Ausrüstung gehörig werden Metallhelme, Gurte mit Karabinerhaken, Seile und Beile bezeichnet. Anstelle der schweren Messinghelme sollen die ebenso kleidsamen, ebenso starken, aber nur halb so schweren Stahlhelme genommen werden. Die Kosten der Ausrüstung eines Steigers belaufen sich auf 14 Mark.

In seiner Sitzung vom 12. September 1881 stellt der Gemeinderat Oberwürzbach fest, da die Gemeinde Oberwürzbach, deren Feuerwehr 10 Steiger zählt, zu einer Ausgabe von
1) 130 Mark für Anschaffung einer Buttenspritze
2) 140 Mark für Anschaffung der Ausrüstungsgegenstände der Steiger
=  270 Mark genötigt wäre.

Der Gemeinderat vertritt die Ansicht, da diese Ausgabe in Anbetracht der wirtschaftlichen Verhältnisse der Gemeinde und der Einwohner nicht geleistet werden kann und richtet an die Behörden die „gehorsamste“ Bitte, der Gemeinde aus Mitteln der Immobilien-Brand-Versicherungsanstalt eine angemessene Unterstützung zukommen zu lassen. Weiterhin wünscht der Gemeinderat, dass die Feuerspritze, die im Gemeindehirtenhaus steht, im Keller des Schulhauses untergebracht werden soll.

 

1884

 

1884 wurde die Freiwillige Feuerwehr Oberwürzbach zum ersten Mal in einer Niederschrift des Gemeinderates Oberwürzbach erwähnt.

 

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges werden eine handbetätigte und handgezogene Feuerlöschpumpe, sowie ein handgezogener Schlauchkarren angeschafft. Im Kriege wird die Freiwillige Feuerwehr in eine Pflichtfeuerwehr umfunktioniert. Da viele erwachsene Männer eingezogen werden, wird der Pflichtfeuerwehr eine HJ-Feuerwehr angegliedert. Bei Einsätzen der Wehrleute erfolgt die Alarmierung durch Läuten („Zinken“) der Kirchenglocken, später durch Handsirenen, dann durch die Luftschutzsirenen.

 

Nach dem Kriege, im Jahre 1955, erhält die wiederum Freiwillige Feuerwehr einen handgezogenen Tragkraftspritzenanhänger und eine Tragkraftspritze. Nach kleinen Umbauten wird dieser Anhänger vom Mercedes-Unimog des Wehrmannes Josef Nieder (genannt „Unimog-Sepp“) gezogen.

Die Gerätschaften stehen immer noch im alten Gemeindehirtenhaus, im Spritzenhaus in der Hauptstraße.

1960 wird die Ausrüstung um eine leistungsfähige Tragkraftspritze TS 8/8 erweitert.
 

 

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In den 1950er Jahren ist die Freiwillige Feuerwehr Oberwürzbach mit einem handgezogenen Tragkraftspritzenanhänger und eine Tragkraftspritze ausgestattet. Das Spritzenhaus befindet sich noch im alten Gemeindehirtenhaus in der Hauptstraße.

 

1964

 

Im Jahre 1963 wird mit dem Bau des neuen Gerätehauses in der Steckentalstraße begonnen, die Einweihung erfolgt im Juni 1964. Gleichzeitig wird das neue Löschfahrzeug Typ LF 8 auf Mercedes-Fahrgestell eingeweiht.

 

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Das Feuerwehrgerätehaus im Streckental ist seit 1964 die Heimat der Oberwürzbacher Feuerwehr.

 

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Im gleichen Jahr erhält die Wehr auch ihr erstes Löschfahrzeug, ein LF8 mit Mercedes-Fahrgestell und Metz-Aufbau. Dieses ist bis 1983 im Einsatz.

 

Im neuen Gerätehaus sind endlich die dringend benötigten Schulungs- und Sanitärräume neben ausreichenden Unterstellmöglichkeiten für Fahrzeuge und Gerätschaften vorhanden. Die Einweihung des neuen Gerätehauses wird von der Freiwilligen Feuerwehr Oberwürzbach mit einem zünftigen Zeltfest im hinteren Steckental gebührend gefeiert.

Die Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr wird 1972 durch eine Atemschutzausrüstung, sowie mit Sprechfunk und tragbaren Funkgeräten im Löschfahrzeug ergänzt.

 

Nach der Gebiets- und Verwaltungsreform am 1. Januar 1974 wird die Freiwillige Feuerwehr Oberwürzbach als Löschbezirk Oberwürzbach der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert angegliedert. Der Wehrführer ist ab sofort nur noch ein Löschbezirksführer.

 

1974

 

1983

 

Auch die Ausstattung der Feuerwehr mit Löschfahrzeugen wurde im Laufe der Jahre modernisiert und erweitert.
Nach langem Warten erhält der Löschbezirk Oberwürzbach endlich 1983 ein modernes und leistungsfähiges Tanklöschfahrzeug vom Typ TLF 16/25. Die Einweihung erfolgt in feierlichem Rahmen.

 

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Das im Jahre 1983 beschaffte Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 ist bis heute im Dienst und überwiegend das erste zum Einsatz ausrückende Fahrzeug. Eine Ersatzbeschaffung ist geplant.

 

Das Jahr 1985 ist ein Jubiläumsjahr für die Feuerwehr. Wenn auch ein Jahr verspätet, so gilt es 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr und 20 Jahre Jugendfeuerwehr am Oberwürzbacher Sportplatz in einem großen Festzelt zu feiern. Auch der 6. Kreisfeuerwehrtag des Saarpfalz- Kreises wird ausgerichtet. Der Löschbezirksführer ist der gleiche wie 25 Jahre später, Herbert Schmitt.
Das Fest findet im vom 28. bis 30. Juni 1985 unter der Schirmherrschaft von Innenminister Friedel Läpple statt.

1988 beginnt für den Löschbezirk Oberwürzbach das Zeitalter der stillen Alarmierung. Die Einsatzkärfte werden nun über einen analogen Meldeempfänger, den jeder am Gürtel trägt, alarmiert. Die Sirene heult nur noch zu Großeinsätzen

 

1991 wird das bestehende Gerätehaus im Steckental für den Löschfahrzeuges um  eine große Fahrzeughalle erweitert.

1993

 

Im November 1993 ist es soweit:
Ein zweites Löschfahrzeug vom Typ LF8 schwer wird in Dienst gestellt, einem Übernahme aus dem Löschbezirk Hassel.
1993 wird erstmalig in der Geschichte der Oberwürzbacher Feuerwehr eine Feuerwehrfrau in den aktiven Dienst übernommen. Sie war zuvor auch eines der ersten Mädchen in der Jugendfeuerwehr.

 

 

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1991 wird eine weitere Fahrzeughalle angebaut, die Umkleiden werden erweitert und die sanitären Anlagen erneuert. Im hinteren Bereich wir eine Garage für die Lagerung von Gerätschaften errichtet.
 

 

Im Jahre 1994 ist Oberwürzbach erneut Anlaufpunkt für die saarpfälzischen Feuerwehren. Im hinteren Steckental findet das 10. Ausbildungszeltlager mit Kreisjugendfeuerwehrtag statt. Die kleine Zeltstadt beherbergt vier Tage lang 540 Jugendfeuerwehrfrauen und -männer aus 36 Jugendfeuerwehren. Bei tropischen Temperaturen nehmen 20 Gruppen an der Prüfung zur Leistungsspange sowie 20 Gruppen an der Lagerolympiade teil. In jener Zeit ist der spätere Kreisjugendfeuerwehrwart Hans-Georg Philipp noch Jugendwart in Oberwürzbach. Den Teilnehmern ist das Zeltlager noch immer in Erinnerung.

Ausrüstungstechnisch geht es weiterhin voran: Ende 1996 wird ein Schlauchanhänger mit 600 m B-Schlauch und 200 m C-Schlauch in Oberwürzbach stationiert. Er soll bei Einsätzen mit einer schnellen Wasserförderung über weite Wegstrecken seine Dienste leisten.

 

1997 endgültig bei der Feuerwehr St. Ingbert außer Dienst gestellt. Es standen aber noch ein paar Einsatzjahre bei einer St. Ingberter Betriebsfeuerwehr bevor.

 

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Als Ersatz für das vorherige Löschfahrzeug LF8 schwer wird im August 1997 das gebrauchte LF8 vom Löschbezirk Rentrisch überführt, das bis Ende 2002 seinen Dienst in Oberwürzbach verrichtet.

 

1997

 

Das 1997 aus dem Löschbezirk Rentrisch übernommene LF8 ist zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre alt und verrichtete 5 weitere Jahre seien Einsatzdienst im Löschbezirk Oberwürzbach. Heute ist es als „Sengschder Durstlöschzug“ noch immer auf St. Ingberter Straßen unterwegs.
Es befindet sich im Besitz eines Angehörigen der St. Ingberter Alterswehr.

 

 

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1999

 

Das Jahr 1999 stellt mit 115 Jahren Aktive Wehr und 35 Jahren Jugendfeuerwehr nicht nur ein weiteres Jubiläumsjahr dar, sondern ist mit der Anschaffung einer eigenen Feuerwehrfahne ein ganz besonderes. Die Stickereien der neuen Fahne zeigen neben dem Schutzpatron der Feuerwehr, dem Heiligen Florian, auch typische Motive von Oberwürzbach, wie die Kirche, den Felsenbrunnen und das Feuerwehrgerätehaus.

 

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Hergestellt wurde die Fahne in einer Fahnenfabrik in Marktleugast bei Kulmbach, unweit entfernt von der Patenstadt Schauenstein in Oberfranken. Eine besondere Ehre für die Oberwürzbacher Feuerwehr ist die Übernahme der Patenschaft für die Fahne durch die Freiwillige Feuerwehr Schauenstein. Eine Abordnung nimmt an der Fahnenweihe teil, ebenso wie eine Delegation der befreundeten Feuerwehr aus Schieren in Luxemburg.
Die Fahne konnte nur durch die tatkräftige Unterstützung und Spendenbereitschaft von Firmen, Bevölkerung, Ortsrat und Vereinen gekauft werden.

 

2001

 

Seit Mai 2001 wird der Löschbezirk Oberwürzbach wie die restlichen Wehren im Saarpfalz-Kreis von der Haupteinsatzzentrale der Berufsfeuerwehr Saarbrücken alarmiert.
Seit September des gleichen Jahres präsentiert sich der Löschbezirk auch im Internet. Interessierte Besucher erhalten hier Informationen zu Einsätzen, Übungen, Mannschaft und Gerät.

 

Hat man bisher zwei gebrauchte Fahrzeuge aus den Nachbarlöschbezirken übernommen, so kann man im Jahre 2002 kurz vor Weihnachten nach 20 Jahren ein neues Fahrzeug in Dienst stellen. 10 Mitglieder nehmen es in einer 2-Tages-Reise am 16.12.2002 in Luckenwalde bei Berlin in Empfang. Nach einer gründlichen Einweisung in die neue Technik geht es auf eine 700 km lange Fahrt in die Heimat. Der erste Einsatz erfolgt bereits am 25.12.2002, die Einweihung am 24.01.2003.

 

2002

 

Herbert Schmitt, Josef Wahrheit, Marco Schmeltzer, Thomas Luckas, Hans-Georg Philipp, Daniel Wannenmacher, Manfred Lahm, Markus Hauck (Wehrführer), Christoph Hauck und Roland Schmitt (v.l.n.r.) übernahmen im Dezember 2002 das neue Löschfahrzeug beim Aufbauhersteller Metz-FGL in Luckenwalde bei Berlin.

 

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Im Jahre 2004 beginnt das Zeitalter der digitalen Alarmierung in Oberwürzbach. Sie ist nun von Sprechfunkverkehr getrennt und die Einsatzkräfte können auf entsprechenden Meldeempfängern Textnachrichten empfangen. Bis zur Vollausstattung läuft die Alarmierung zunächst zwei Jahre parallel, bis es 2006 zum letzten Mal über Sprechfunk heißt: „Hier Florian Saarbrücken - Alarm für den Löschbezirk Oberwürzbach“. Um die Alarmsicherheit auch im Würzbachtal zu gewährleisten, wird im Gerätehaus ein digitaler Alarmumsetzer stationiert, der die Alarmierung weitergibt.

Im Jahre 2007 wird Herbert Schmitt nach 25jähriger Tätigkeit als Löschbezirksführer in seine 6. Amtsperiode gewählt.

 

2009

 

Von 26. bis 28. Juni 2009 feierte der Löschbezirk 125 Jahre Aktive Wehr und 45 Jahre Jugendfeuerwehr in Verbindung mit dem 15. Kreisfeuerwehrtag des Saarpfalz-Kreises in der Oberwürzbachhalle.

Ein Festumzug führte durch die Hauptstraße zur Oberwürzbachhalle.

 

KFWT2009

 

Im Jahre 2012 erhielt der Löschbezirk Oberwürzbach das erste Digitalfunkgerät, zunächst im Testbetrieb. Kommuniziert wird weiterhin über 2m- und 4m-Analogfunk.

 

LbFue2012

 

2012

 

Am 10.03.2012 endet im Löschbezirk Oberwürzbach eine Ära.
Herbert Schmitt übergibt nach 30 Jahren als Löschbezirksführer das Zepter an seinen Stellvertreter Thomas Hauck.

 

2013 beginnen die Planungen zum Ersatz des mittlerweile 30 Jahre alten Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeugs LHF 16/25 durch ein modernes  HLF 20/20. Geplanter Liefertermin ist Ende 2014 / Anfang 2015.

Im Jahre 2014 feiert die Jugendfeuerwehr Oberwürzbach ihr 50-jähriges Jubiläum.

 

2015

 

Am 06.05.2015 war es endlich soweit.
‘Das neue Hilfeleistungs-
löschgruppenfahrzeug HLF20 konnte bei strahlendem Sonnenschein feierlich eingeweiht werden. Seit dem 22.04.15 ist es im Löschbezirk Oberwürzbach stationiert.

 

HLF

 

Bereits zum 31.12.2015 musste Löschbezirksführer Thomas Hauck sein Amt niederlegen, nachdem er zum 2. Kreisbrandmeister des Saarpfalz-Kreises ernannt wurde. Sein Stellvertreter Marco Schmeltzer übernahm kommissarisch und wurde am 19. März als Nachfolger gewählt. Ihm zur Seite steht fortan Daniel Wannenmacher als Stellvertreter.

 

2016

 

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